Dienstag, 28. April 2015

Urlaubserinnerungen

Mango Dessert mit weißer Schokolade


Neben vielen schönen Eindrücken und Erfahrungen, habe ich zwei leckere und aromatische Mangos aus unserem Thailandurlaub mitgebracht.

Unsere Freunde haben sich liebevoll um unseren kleinen Hund Freddy gekümmert, deshalb wollte ich mich bei ihnen mit einem selbstgekochtem Essen bedanken. Um ihnen auch ein bisschen Urlaubsfeeling zu bereiten, hatte ich mir überlegt ein Dessert mit einer selbst eingeflogenen Mango zuzubereiten.

Fast wäre mein Plan geplatzt, denn ärgerlicher Weise ist unser Koffer auf dem Rückflug verloren gegangen. Mit jedem Tag, an dem er nicht wieder aufgetaucht war, hatte ich die Befürchtung, dass die Mangos nicht mehr genießbar sein würden. Um so größer war die Freude, als der Koffer wieder aufgetaucht ist und die Früchte noch in einem super Zustand waren. 




Mango Dessert mit weißer Schokolade
4 Portionen
50 g Amarettini
200g Mango
100 g weiße Kuvertüre
50 g Sahne
200g Frischkäse
¼ Tonkabohne, frisch gerieben
30 g Rohrohrzucker

Amarettini in den Mixtopf geben, 3 Sekunden / Stufe 5 zerkleinern und umfüllen.
Mango in den Mixtopf geben, 20 Sekunden / Stufe 6 pürieren und umfüllen. Mixtopf spülen und trocknen.
Kuvertüre in Stücken und Sahne in den Mixtopf geben, 4 Minuten / 50°C / Stufe 1 schmelzen und anschließend etwas abkühlen lassen.
Frischkäse, Tonkabohne und Rohrohrzucker zugeben und 10 Sekunden / Stufe 3 vermischen. Die Hälfte der zerkleinerten Amarettini in 4 Gläser verteilen, die Hälfte der Käse-Schokoladen-Creme drüber geben und mit der Hälfte des Mangopürees bedecken. In selber Reihenfolge den Rest der Zutaten auf die Dessertglässchen verteilen.
Das Dessert mindestens 3 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Das Mango-Dessert lässt sich gut vorbereiten, ist schnell gemacht und schmeckt exotisch und lecker! Ein super Dessert um sich bei dem trüben Wetter den Frühling zurück zu holen.

Knutscher!


Freitag, 10. April 2015

Motivtorte



Viel bunter Zucker zum Geburtstag


Seit meine Oma ein Facebook-Profil hat, bestaunt sie regelmäßig meine Torten und ist ein großer Fan meiner Werke. Leider hat es sich noch nicht ergeben, dass ich ihr eine Torte schenken konnte. Das wollte ich in diesem Jahr ändern.
Nach längerem Kopfzerbrechen wie die Torte aussehen könnte, hatte ich mich für kräftige Farben mit edlem Design entschieden.
Für die untere Torte habe ich die Billowing-Technik angewandt. Dabei wird die Torte mit Fondantrechtecken so eingekleidet, dass diese wie aufgebläht/aufgebauscht (=billowing) wirkt. Die Technik ist nicht besonders schwer zu erlernen, allerdings seeehr zeitaufwendig. Ich hatte das Gefühl stundenlang Fondantkästchen zu kleben. Diese Methode eignet sich übrigens auch perfekt für schlecht eingedeckte Torten. Damit kann man Fehler und Dellen gut überdecken.




Eigentlich war eine einstöckige Torte geplant, denn die Torte musste eine mehrstündige Autofahrt überstehen und es war ungewiss, ob ich vor Ort einen Platz für die Lagerung finden würde. Selbstverständlich bleibe ich nie bei meinen ursprünglichen Plänen und so habe ich recht spontan entschieden, eine zweite Torte drauf zu setzen. Schweren Herzens habe ich mich dann zumindest gegen eine stehende „76“ entschieden. Die hätte die holprige Fahrt nach Polen mit Sicherheit nicht überstanden.


Im oberen Teil der Torte steckt ein Wunderkuchen, mit Cappucino-Ganache gefüllt. Für den unteren Teil habe ich einen leckeren Rotweinkuchen gebacken, den ich anschließend mit einer Frischkäse-Vanille-Buttercreme gefüllt habe.


Rotweinkuchen
Form etwa Ø 20 cm
250 g Butter, zimmerwarm
4 Eier, zimmerwarm
220 g Zucker
1 EL Vanillezucker, selbstgemacht
250 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 EL Kakao
130 ml Rotwein

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform fetten oder mit Backtrennmittel einsprühen.

Butter, Eier, Zucker und Vanillezucker mit einer Küchenmaschine aufschlagen, bis die Masse weiß-schaumig ist. Mehl, Backpulver und Kakao in einer separaten Schüssel mischen und zu der Butter-Ei-Masse sieben. Rotwein zugeben und alles gründlich miteinander verrühren. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im vorgeheizten Backofen etwa 45 Minuten backen. Stäbchenprobe!
Kuchen 20 Minuten in der Form abkühlen lassen, vorsichtig stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig erkalten lassen.




Zum Füllen habe ich mich bewusst für eine Creme mit Butter entschieden. Zu einem, weil die Torte eine lange Reise vor sich hatte, und zum anderen, da es ungewiss war, ob ich noch einen Platz im Kühlschrank meiner Oma finden würde. Da in Polen zu Feierlichkeiten oft Buttercreme-Torten bestellt werden, habe ich mir keine Sorgen gemacht, dass die Füllung geschmacklich nicht gut ankommt.
Am Ende war ich sehr froh über meine Entscheidung, denn die Torte musste tatsächlich die Nacht im Auto verbringen und hat es unbeschadet überstanden.


Frischkäse-Vanille-Buttercreme

125g Butter, zimmerwarm
100g Puderzucker
½ TL gemahlene Vanille
175g Frischkäse, zimmerwarm


Wichtig ist, dass die Butter und der Frischkäse Zimmertemperatur haben.
Butter mit dem Schneebesen einer Küchenmaschine so lange verrühren, bis sie heller wird. Puderzucker dazusieben und zusammen mit der Vanille ca. 6 Minuten aufschlagen, bis die Masse weiß-cremig ist. Den Frischkäse zugeben und nur noch kurz zu einer einheitlichen Creme verrühren. Anschließend können die abgekühlten Tortenböden damit gefüllt werden.

Meiner Oma hat die Torte zum Glück sehr gut gefallen und es hat allen gut geschmeckt. Was will man mehr!?

Knutscher!

Donnerstag, 2. April 2015

für das Osterfrühstück



Das schmeckt sogar dem Osterhasen:

Eier mit Ajvar-Füllung


Ostern, in meiner Heimat das höchste Fest des Jahres. Ich erinnere mich an  Körbchen, prall gefüllt mit Brot, Butter und Salz, Kuchen, gekochten Eiern und anderen Leckereien.

Nachdem die Lebensmittel gesegnet wurden, gab es ein üppiges Frühstück, wobei der begriff Frühstück schon fast untertrieben ist. Aufgetischt wurde alles was das Herz begehrt - und davon reichlich.

Passend zu einem reichhaltigen Osterfrühstück habe ich heute ein schönes Rezept für köstlich gefüllte Eier. Um ehrlich zu sein, gibt es die bei mir nicht nur zu Ostern, sondern auch gern als Fingerfood auf Partybuffets. Denn auch da kommen sie immer gut an.






Eier mit Ajvarfüllung
20 Stück
10 Eier, M
5-6 Stiele glatte Petersilie
80g Ajvar
40g Sahne
Salz, Pfeffer & Cayennepfeffer


Eier mit einem Eierpick an der flachen Seite anstechen und im kochendem Wasser 10 Minuten hart kochen. Abschrecken, pellen und abkühlen lassen.

Eier halbieren und das Eigelb vorsichtig mit Hilfe eines Teelöffels aus dem Eiweiß lösen.

Zubereitung im Thermomix:
4 Stiele Petersilie in den Mixtopf geben, 3 Sekunden / Stufe 8 hacken und mit dem Spatel nach unten schieben. Die restliche Petersilie wird später für die Deko benötigt.
Das Eigelb, Ajvar und die Sahne sowie ½ TL Salz, eine kräftige Prise Pfeffer und 1 Prise Cayennepfeffer zugeben und die Masse 15 Sekunden / Stufe 3,5 glattrühren.
Eifüllung nach Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen und in einem Spritzbeutel füllen. Eiweiße nebeneinander auf einem Teller anrichten und die Ajvarfüllung aufspritzen. Mit der restlichen Petersilie dekorieren.
Ohne Thermomix wird die Petersilie per Hand gehackt und das Eigelb mit einer Gabel gründlich zerdrückt oder mit einem Pürierstab zerkleinert. Dann die restlichen Zutaten zugeben und glattrühren.




Die Eier lassen sich toll vorbereiten. Wer am Tag des Verzehrs nicht viel Zeit hat, kann die Eier am Vortag kochen, die Ajvar-Füllung herstellen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag etwa 1 Stunde vor dem Weiterverarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen, die Füllung in die Eierhälften spritzen und dekorieren.


Das Ajvar kannst du übrigens in gut sortierten Supermärkten kaufen oder du stellst es selbst her. Das Rezept findest du hier.

Wie feierst du Ostern und was gibt es leckeres zu Essen?


Knutscher!

Mittwoch, 1. April 2015

saisonal



Bärlauch-Butter-Röschen

Schon lange habe ich mich drauf gefreut, endlich ist es soweit: Die Bärlauch-Saison ist eröffnet. Zum Glück ist das kein Aprilscherz!
Ich kann von der leckeren Gewürzpflanze gar nicht genug bekommen. Es gibt so viele tolle Rezepte mit Bärlauch und meist ist die Saison viel zu schnell wieder vorbei.
Den ersten Bärlauch, den ich in diesem Jahr auf dem Wochenmarkt bekommen habe, habe ich zu leckerem Bärlauchpesto und zu Bärlauchbutter verarbeitet, um mich auf die Saison einzustimmen.




Zubereitet habe ich die Bärlauchbutter mit dem Thermomix, die Zubereitung mit einer anderen Küchenmaschine ist natürlich auch möglich. Die Zubereitung dauert nicht lange und das Ergebnis ist sensationell lecker!


Bärlauch-Butter-Röschen

250g Butter, zimmerwarm
30g Bärlauch
20g Zitronensaft, frisch gepresst
1TL Flor de Sal
1 Prise getrocknete Chili


Bärlauch waschen und gut trocknen. In den Mixtopf geben, 5 Sekunden / Stufe 6 hacken und mit dem Spatel nach unten schieben. Die restlichen Zutaten zugeben und zu einer gleichmäßigen Masse verrühren, 10 Sekunden / Stufe 4.
Besonders schön sieht es aus, wenn die Butter mit Hilfe eines Spritzbeutels mit Sterntülle in Form von kleinen Röschen gespritzt wird und anschließend für einige Zeit in den Kühlschrank gegeben wird.




Ich habe mir die Butter portionsweise eingefroren. So kann ich sie noch lange genießen. Dafür habe ich die Bärlauch-Butter-Röschen mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Tablett gespritzt und für ca. 1 Stunde in den Tiefkühler gegeben. Anschließend werden sie in eine Gefrierdose umgefüllt. So lassen sich die Röschen später besser einzeln entnehmen und lange genießen.



Die Bärlauchbutter passt, wie herkömmliche Kräuter- oder Knoblauchbutter, zu Steaks, Gemüse oder als Aufstrich auf Brot.
Findest du Bärlauch auch so toll wie ich, oder bist du kein Fan von dem würzigen Kraut?


Knutscher!