Samstag, 14. Februar 2015

zum Valentinstag



Schokolollies mit kandierten Veilchen

Schokolade und Blumen – "das perfekte Geschenk zum Valentinstag" dachte ich mir.
Auf Veilchen bin ich das erste Mal auf dem Berliner "Naschmarkt“ gestoßen. Dort hatte ich mir einen Veilchensirup gekauft und war von dem unverwechselbaren Geschmack begeistert. Er erinnert mich an eine Sorte polnischer Bonbons, die wir als Kinder oft gegessen haben. Beim Stöbern im Internet bin ich dann auf kandierte Veilchen gestoßen. Diese funkeln durch die Zuckerkristalle wie Diamanten und haben den typischen Veilchengeschmack. 

Mein Freund liebt Schokolade und ich liebe es ihn mit Neuem zu überraschen. So kam mir die Idee der besonderen, selbstgemachten Schokolollies. 



Für die Herstellung der Lollies verwende ich ausschließlich hochwertige Schokolade. Zusammen mit den glitzernden Veilchenblüten hat man ein edles Geschenk.

Schokolollies mit kandieten Veilchen
6 Stück
100g Vollmilchschokolade
50g Zartbitterschokolade, 75% Kakao
15g weiße Schokolade
2-3 (5-10g) kandierte Veilchenblüten
 
Außerdem:
Silikonform für Lollies
Lolli- oder Cakepopstiele

Die Veilchen grob hacken. Vorsicht, die kostbaren Dinger springen beim Hacken in alle Richtungen. Daher empfiehlt es sich, die Hand darüber zu halten.
Die weiße Schokolade in einem kleinem Schüsselchen schmelzen. Da die weiße Schokolade nur in geringer Menge zur Verzierung benötigt wird, habe ich sie in der Mikrowelle geschmolzen (ca. 1 Minute). Mit einem Teelöffel die weiße Schokolade in die Lolliform sprenkeln und im Kühlschrank ein paar Minuten antrocknen lassen.
Vollmilch- und Zartbitterschokolade in den Mixtopf geben 10 Sekunden / Stufe 10 hacken und anschließend 5 Minuten / 50°C / Stufe 1 schmelzen.
Beim arbeiten ohne Thermomix, die Schokolade grob hacken und in einem Wasserbad schmelzen.
Währenddessen die Form aus dem Kühlschrank nehmen und die Lollistiele  in die dafür vorgesehene Rillen drücken. Mit einem Teelöffel die dunkle Schokolade in die Form füllen und die gehackten, kandierten Veilchen großzügig drauf verteilen. Mehrere Stunden fest werden lassen, ich habe sie über Nacht stehen gelassen. 



Anschließend vorsichtig aus der Form lösen, nett verpacken und verschenken. Übrigens auch ein schönes Geschenk zum Muttertag!

Knutscher!

Sonntag, 8. Februar 2015

Motivtorte



Frühling mitten im Winter


Die kleine süße Tochter meiner Freundin hat ihren ersten Geburtstag gefeiert. Ich hatte bereits ihre Tauftorte gebacken und nun auch die Torte zum 1. Geburtstag. Da die kleine Josephine ein richtiger Sonnenschein ist,  sollte es eine farbenfrohe Blümchenwiese werden.


Das Mädchen und die Tierchen habe ich bereits einige Tage vorher vorbereitet. Mit dem Gesicht der Zuckerfigur bin ich leider nicht 100%tig zufrieden, da besteht definitiv noch Lernbedarf. Zum Glück gehe ich im Sommer zu einem Modellierkurs von Theresa von Crazy Sweets und lerne dort noch ein paar weitere Tricks und Kniffe.





Nun aber zu den inneren Werten: Unter dem grünen Fondant steckte ein Wunderkuchen , der mit einer Beeren-Creme gefüllt war. Meine Freundin leidet unter laktoseintoleranz -  deshalb habe ich eine laktosefreie Variante gemacht. Die Creme reicht für eine 26er Torte. Ich backe meist Torten mit 22cm Durchmesser. Der Rest ist die Notfallreserve und kann am Ende als leckeres Dessert gegessen werden.


Beeren-Creme (laktosefrei)

180g + 100g Beeren-Curd
200g Schlagsahne, laktosefrei
200g Frischkäse, laktosefrei (ich bevorzuge Philadelphia)
2 EL selbstgemachten Vanillezucker
1 Päckchen Sofortgelatine (z.B. Gelatinefix von Dr. Oetker)


Ganache, wenn mit der Creme eine Fondanttorte gefüllt wird
 

Mindestens am Vortag Beeren-Curd nach diesem Rezept kochen.
Sahne steif schlagen und umfüllen. 180g Beeren-Curd, Frischkäse, Vanillezucker und Gelatine etwa 1 Minute mit dem Schneebesen eines Rührgeräts zu einer gleichmäßigen Creme rühren. Die steifgeschlagene Sahne mit einem Teigschaber luftig unter die Beerencreme heben und kaltstellen.
Den Kuchen, je nach Höhe, in 3-4 Schichten teilen. Einen Boden auf eine Tortenplatte setzen und einen Tortenring rumlegen. Den Boden mit  Zuckersirup leicht tränken und etwas von dem restlichem  Beeren-Curd drauf verstreichen.
Ganache in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und als Ring am Rand des Kuchenbodens verteilen. Einen Teil der Beerencreme in den Ring füllen, dabei solltest du darauf achten, dass die Füllung glatt mit der „Schokoladenmauer“ abschließt. Leider hatte ich bei der Zubereitung dieser Torte keine Fotos gemacht. Ich habe allerdings zwei Bilder von einer anderen Torte gefunden, die ich nach dem gleichen Prinzip gefüllt hatte. Ich hoffe die Fotos verdeutlichen meine Beschreibung des Befüllens.



Den nächsten Kuchenboden auflegen und weiter auf diese Art füllen. Der letzte Boden wird als Deckel draufgesetzt. Die gefüllte Torte mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag kann die Torte dann weiterverarbeitet werden.




Was meinst du? Wenn man die Torte so sieht, bekommt man schon richtig Lust auf Frühling, oder?!

Knutscher!




Mittwoch, 4. Februar 2015

Das große gemeinsame Durchbacken - mein Beitrag



veganer Süßkartoffel-Ananas-Kuchen


Voller Freude habe ich vorletzte Woche die neue Ausgabe meiner Lieblingsbackzeitschrift „Lecker Bakery“ im Regal des Kiosks entdeckt. Ich kann in solchen Momenten kaum abwarten endlich nach Hause zu kommen, darin zu stöbern und mir schöne Rezepte fürs nachbacken rauszusuchen. Dieses Mal freue ich mich ganz besonders, denn die liebe Rebecca von „rehlein backt“ hat zum „großen gemeinsamen Durchbacken“ aufgerufen.
Die Wahl für ein Rezept viel mir bei so vielen Leckereien nicht leicht. Letztendlich habe ich mich dann aber entschieden, etwas ganz neues auszuprobieren: einen veganen Süßkartoffel-Ananas-Kuchen. Mein Freund war mit meiner Wahl leider nicht wirklich glücklich "Ähh..Vegan-Süßkartoffel-Ananas-…?!". Er hätte viel lieber den Cola-Kuchen auf unsere Kaffeetafel gesehen. Ich habe ihm besser nicht erzählt, dass dieser Kuchen mit gesunden Süßkartoffeln und ballaststoffreichem Vollkornmehl auch noch ein gesundes Powerpaket ist.  




Süßkartoffel-Ananas-Kuchen
Kastenform 25cm

100 g ungesüßte, getrocknete Ananas
50 g kandierter Ingwer
400 g Süßkartoffeln
200 ml Rapsöl
500 g Sojajoghurt
100 g + 1 EL heller Sirup
300 g Weizenvollkornmehl
2 TL Backpulver
2 TL Natron


Backofen auf 180 °C vorheizen, Kastenform nach Bedarf fetten. Ich verwende super Silikonformen, da fällt das Vorbehandeln weg.
Ananas und Ingwer fein hacken, das erledigt für mich der Thermomix: 5 Sekunden / Stufe 8 und in eine Schüssel umfüllen. Die Süßkartoffeln waschen, schälen und raspeln 5 Sekunden / Stufe 5.
Ananas, Ingwer, Süßkartoffeln, Öl, 400g von dem Sojajoghurt und 100g Sirup mit dem Schneebesen eines Rührgeräts mischen. Mehl, Backpulver und Natron gut durchmischen und die Mehlmischung zu den zuvor vermengten Zutaten geben und unterrühren.
Den Teig in die Kastenform füllen, glattstreichen und im vorgeheizten Backofen etwa 1 Stunde backen (Stäbchenprobe!). Nach ca. 45 Minuten habe ich den Kuchen mit einem Stück Backpapier abgedeckt, damit er nicht zu dunkel wird.

Nach der Backzeit den Kuchen erst ca. 45 Minuten in der Form und anschließend auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Vor dem Servieren die restlichen 100g Sojajoghurt auf dem Kuchen verteilen und mit 1 EL Sirup beträufeln.



Ich bin sehr glücklich über meine Wahl. Der Kuchen schmeckt exotisch, gesund und unheimlich lecker und saftig. Für unsere Geschmacksnerven wirklich außergewöhnlich. Mich überkam ein breites, glückliches Grinsen als mein Freund mir den leeren Kuchenteller mit den Worten „mehr, bitte“, entgegenstreckte. Der Kuchen wird mit Sicherheit wieder gebacken!

Viel Spaß beim ausprobieren! Bin gespannt wie es dir schmeckt!


Knutscher!